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Welches Langstreckenauto ist das Beste

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Wann ist ein Fahrzeug ein echtes Langstrecken Auto? Diese Frage ist durchaus berechtigt und lässt sich unter anderem mit einem Blick in Rekordlisten beantworten. Oberhalb der Millionen-Kilometer-Grenze tummeln sich Modelle von Volvo oder dem mittlerweile nicht mehr aktiven Hersteller Saab aber auch Mercedes Benz und Volkswagen schneiden hervorragend ab. Alles Geschichte? Keineswegs, denn auch in der heutigen Zeit ist ein Auto für lange Strecken und gleichzeitig langlebiges Modell überaus gefragt.

Was sind Langstreckenautos?

Zunächst einmal stellt sich die Frage, was ein Langstreckenfahrzeug überhaupt ist. Eine einheitliche Definition hierüber existiert nicht, doch ist ab einer Fahrleistung von jährlich 30.000 Kilometer von Langstrecken oder auch einem Vielfahrer-Auto die Rede. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Fahrzeugen mit der Fähigkeit zur enormen Laufleistung oder einem Auto für lange Strecken. Beides muss nicht unbedingt deckungsgleich sein, d.h. die Laufleistung kann beispielsweise auch von einem Taxi und damit im Rahmen kurzer Distanzen erzielt werden.

Doch welche Kriterien lassen sich abseits der Langlebigkeit finden, um ein „Bestes Langstreckenauto“ zu küren? Da ist zunächst einmal der Platz, der natürlich für bequemes und angenehmes Fahren vorhanden sein sollte. Darüber hinaus sollten ausreichend Pferdestärken unter die Haube gepackt werden, um auch auf langen Strecken schnell und sicher ans Ziel zu gelangen. Apropos sicher: natürlich benötigt ein Langstreckenfahrzeug auch eine entsprechende Ausstattung mitsamt möglichst vieler Assistenten, Airbags und anderer Sicherungssysteme. Im Idealfall wurde beim Euro-NCAP-Crashtest eine Bestnote von fünf Sternen erzielt, was allerdings den meisten Fahrzeugen auf dem Markt gelingt.

Nicht zuletzt spielt auch der Komfort eine Rolle, wenn auf langen Strecken gefahren wird. Definiert wird dieser unter anderem über die Federung und die Bequemlichkeit der Sitze, wobei hier insbesondere die Fahrzeuge aus der Mittelklasse, der oberen Mittelklasse und naturgemäß der Oberklasse positiv abschneiden.

Wenn viel gefahren wird, muss auch viel getankt werden, weshalb der Blick auch auf den offiziellen Kraftstoffverbrauch und die entstehenden CO2-Emissionen gelenkt werden muss. Von hier gelangt man schnell auch zu Elektroautos, die mittlerweile gute Chancen auf den Titel als „günstigste Langstreckenautos“ haben und keinen Vergleich mit den Verbrennern zu scheuen brauchen.

Tipp

Von hier gelangt man schnell auch zu Elektroautos, die mittlerweile gute Chancen auf den Titel als „günstigste Langstreckenautos“ haben und keinen Vergleich mit den Verbrennern zu scheuen brauchen.

Welche Autos sind sehr langlebig?

Das gilt übrigens auch für den Aspekt der Langlebigkeit. Es ließe sich einwenden, dass noch kein E-Auto im Club der Millionen-Kilometer angelangt oder mehr als 20 Jahre gefahren ist. Dies hat allerdings eher damit zu tun, dass die Technologie noch recht neu ist und die meisten aktuellen Modelle noch in der ersten oder zweiten Generation unterwegs sind.

Es wird allerdings von vielen Herstellern auf die Akkus eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern gegeben und Luxusmarken wie Lexus garantieren sogar zehn Jahre und eine Million Kilometer. Die Langlebigkeit der E-Autos hat auch damit zu tun, dass deutlich weniger Ersatzteile benötigt werden und somit viel weniger Wartung und Reparaturen vonnöten sind. Die Stromer schneiden im Vergleich deutlich besser und günstiger als Benziner oder Diesel ab und haben somit gute Chancen auf den Titel als „bestes Langstreckenauto“.

Ladestation Elektroauto
Mercedes

Welche Autos eignen sich für lange Strecken?

Die Langlebigkeit ist nicht gleichbedeutend mit der Eignung als Auto für lange Strecken. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn ein langlebiges E-Auto als Kleinwagen oder Kleinstwagen vorfährt, das möglicherweise wenig Platz und auch wenig Reichweite bietet. Bei einem Diesel ist die Reichweite ohnehin vorhanden und auch das Tanken geht in Windeseile vonstatten, während beim Elektroauto die möglichen Kilometer und die Ladezeit einen enormen Unterschied ergeben.

Generell eignen sich komfortable Autos perfekt für lange Strecken. Als Klassiker gelten die C-Klasse von Mercedes-Benz, vorzugsweise als Kombi bzw. T-Modell oder auch der VW Passat Variant. Das Wolfsburger Modell gilt auch als einer der beliebtesten Dienstwagen, was sich allerdings auch über den Audi A4 und Audi A6 sowie den Skoda Octavia und den Skoda Superb sagen lässt. Allen genannten Modellen gemeinsam sind die hoch effizienten Verbrennungsmotoren oder die Auslegung als Hybrid, d.h. es handelt sich erst einmal nicht um E-Autos.

Mit Blick auf den offiziellen Kraftstoffverbrauch sind Diesel gegenüber Benzinern vorzuziehen, zumal auch das Drehmoment höher ausfällt. Selbstzünder sowie Benziner bieten zudem den Vorteil, dass sowohl die Zuladung als auch die Anhängelast höher ausfallen als im Elektrobereich.

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Welche Elektroautos sind gute Langstreckenautos?

Dennoch existieren viele gute Gründe für ein E- Auto für lange Strecken. Ein hierfür in Frage kommendes Fahrzeug ist beispielsweise der Audi e-tron oder auch der BMW i4. Beim e-tron handelt es sich um ein SUV aus der Oberklasse, das auch bis zu 1.800 Kilogramm als Anhängelast aufweist. Ein direkter Vergleich mit einem Diesel fällt somit auch unter diesem Gesichtspunkt positiv aus, wenngleich die Reichweite von 453 Kilometer naturgemäß unterhalb der Verbrenner-Schwelle rangiert. Aufgeladen wird der Audi e-tron mit bis zu 150 kW, womit die Pause an der Ladesäule ganz sicher nicht zu lange ausfällt.

Der BMW i4 wiederum, ist ein schickes Coupé mit 4,78 Meter Länge und somit einem soliden Platzangebot. Auch bei diesem Langstrecken Auto wird die Möglichkeit zum Ziehen eines Anhängers geboten und zudem existiert ein maximales Laderaumvolumen von bis zu 1.290 Liter. Bemerkenswert sind die 225 km/h Endgeschwindigkeit, die als überaus sportlicher Wert gelten dürfen sowie die Reichweite von bis zu 590 Kilometer. Höchstleistungen verbringt der Münchner auch hinsichtlich der Ladeleistung, die mit bis zu 205 kW auf dem Datenblatt steht.

Besonders schnelles Aufladen ist mit den Fahrzeugen mit 800-Volt-Technologie möglich. Die Hochvolt-Akkus sorgen für einen Vorstoß in nie gekannte Dimensionen und machen Modelle wie den Hyundai IONIQ 5 oder auch IONIQ 6 zu einem echten Langstreckenfahrzeug. Was das bedeutet? Ganz einfach, dass in nur zehn Minuten ausreichend „Saft“ für 226 bzw. 218 Kilometer fließen und eine halbe Stunde an der Ladesäule im Fall des IONIQ 6 für einen Radius von stolzen 492 Kilometer sorgt. Bei diesen Zahlen geraten selbst der Audi e-tron mit 179 Kilometer in zehn Minuten und der BMW i4 mit 176 Kilometer in derselben Zeit ins Hintertreffen, wenngleich auch diese Zahlen für ein Langstrecken Auto sprechen.

Zu beachten ist allerdings, dass sich diese Werte nicht immer eins zu eins reproduzieren lassen. Bei kälteren Temperaturen sieht es schon anders aus und die Ladezeiten verlängern sich erheblich – bei gleichzeitig schrumpfender Reichweite. Dies zeigt sich insbesondere bei einem der Spitzenmodelle im Segment, dem Tesla Model Y. Abhilfe schafft die neu entwickelte Technologie der automatischen Batterieheizung, die allerdings noch nicht flächendeckend integriert wurde.

Zu bemerken ist zudem, dass das schnelle Aufladen zwar möglich aber keineswegs durchweg zu empfehlen ist. Schonender und ökonomischer ist das Setzen auf Wechselstrom und somit das langsame Aufladen des E-Akkus über Nacht. Wird dies berücksichtigt, so konkurrieren sicherlich auch die E-Autos mit der größten Reichweite um den Titel als „bestes Langstreckenauto“ oder perfektes Auto für lange Strecken. Es sind dies der Mercedes-Benz EQS mit bis zu 769 Kilometer Reichweite, der allerdings ein echtes Oberklassemodell ist, sowie der Tesla Model S mit bis zu 723 Kilometer, BMW iX mit 633 Kilometer und der Tesla Model 3 mit bis zu 625 Kilometer. Alle genannten Fahrzeuge gelten auch als komfortabel und bieten entsprechend auch ein angenehmes Fahren auf langen Strecken.

Tipp

Zu bemerken ist zudem, dass das schnelle Aufladen zwar möglich aber keineswegs durchweg zu empfehlen ist. Schonender und ökonomischer ist das Setzen auf Wechselstrom und somit das langsame Aufladen des E-Akkus über Nacht.

Unser Fazit

Wer ein Langstrecken Auto sucht, wird sowohl bei den Benzinern und Dieseln als auch im Bereich der Elektroautos fündig. Argumente zugunsten eines Diesels sind das hohe Drehmoment und die höhere Reichweite, während ein Stromer einen geringeren offiziellen Kraftstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen aufweist. Weitere Kriterien für ein Auto für lange Strecken sind die Federung, die Bequemlichkeit der Sitze sowie ganz allgemein das Platzangebot.

Entsprechend eignen sich insbesondere Kombis aus der Mittelklasse bis zur oberen Mittelklasse wie der Audi A4 Avant, A6 Avant oder auch VW Passat Variant, die allesamt auch als klassische Dienstwagen gelten. Als E-Auto sind vor allem die Modelle von Hyundai wie der IONIQ5 und der IONIQ6 herausragend, was vor allem an der fortschrittlichen Schnellladetechnik liegt. In puncto Langlebigkeit stehen die E-Autos den Verbrennern dabei in nichts nach.

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