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Entfernungspauschale

Entfernungspauschale

checkmarkWas ist die Entfernungspauschale bzw. Pendlerpauschale?
checkmarkEntfernungspauschale trotz Firmenwagen: wie funktioniert das?
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Die Entfernungspauschale oder auch Pendlerpauschale bei Dienstwagen war und ist ein oft diskutiertes Thema. Es geht dabei um berufliche Fahrten, die als Werbungskosten geltend gemacht und von der Steuer abgesetzt werden können. Dabei geht es sowohl um Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als auch – unter bestimmten Voraussetzungen – um Dienstreisen. Wenn man so will, handelt es sich bei der Entfernungspauschale um einen „Gegenspieler“ zum geldwerten Vorteil. Dieser ist für private Fahrten zu versteuern, doch können Pendler im Gegenzug Werbungskosten abziehen. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Pendlerpauschale nicht an ein Verkehrsmittel gebunden ist und somit auch für Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr gilt.

Was ist die Entfernungspauschale bzw. Pendlerpauschale?

Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle bzw. berufliche Fahrten gelten als Werbungskosten und mindern das zu versteuernde Einkommen. Relevant ist dabei, wie viele Kilometer die einfache Entfernung zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstelle beträgt, wobei pro Entfernungskilometer 0,30 Euro bzw. im Rahmen der Entfernungspauschale Firmenwagen ab 2021 ab dem 21. Kilometer sogar 0,35 Euro anzusetzen sind. Wer demnach zehn Kilometer zur Arbeit fährt, kann täglich drei Euro abziehen, muss allerdings im Gegenzug den geldwerten Vorteil versteuern. Berechnet werden stets die tatsächlichen Arbeitstage, die gegenüber dem Finanzamt angegeben werden, wobei das Finanzamt auch ohne jeden Nachweis 230 Arbeitstage im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche oder 280 Arbeitstage bei einer Sechs-Tage-Woche akzeptiert. Wird mehr gearbeitet, so ist dies genau nachzuweisen, wobei sowohl Wochenenden und Feiertage als auch Urlaubs- und Krankheitstage abgezogen werden müssen. Die pauschale Ansetzung der Pendlerpauschale ist übrigens auch dann gültig, wenn keinerlei tatsächliche Fahrtkosten entstehen und beispielsweise in einer Fahrgemeinschaft gefahren wird oder der Weg zur Arbeit als Beifahrer zurückgelegt wird. Für die Ansetzung bleiben im Rahmen des Lohnsteuerausgleichs sogar fünf Jahre Zeit, d.h. es ist nicht zwingend erforderlich, die entsprechenden Angaben umgehend vorzunehmen.

Tipp

Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle bzw. berufliche Fahrten gelten als Werbungskosten und mindern das zu versteuernde Einkommen.

Kann ich trotz Firmenwagen Kilometer absetzen?

Die Entfernungspauschale besitzt immer Gültigkeit und ist somit selbst für Fußgänger und natürlich für jedes nur erdenkliche Verkehrsmittel anzuwenden. Ausnahmen stellen lediglich Flugzeug und Taxi dar. Entsprechend berücksichtigt die  Pendlerpauschale Firmenwagen genauso wie einen eigenen PKW und nimmt auf Fahrten zur ersten Tätigkeitsstätte Bezug. Eine Besonderheit besteht darin, dass nicht unbedingt immer der kürzeste, sondern stets der verkehrsgünstigste Weg zugrunde gelegt wird. Wer also über eine Schnellstraße ein paar Kilometer mehr zurücklegt als über eine Kombination aus kleinen Straßen in verkehrsberuhigten Gebieten, kann getrost dieses Plus an gefahrenen Kilometer angegeben.

Entfernungspauschale trotz Firmenwagen: wie funktioniert das?

Die Pendlerpauschale bei Dienstwagen unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der Regelung bei Fahrrad, Öffentlichen Verkehrsmitteln und so weiter. Hier wie dort lassen sich die gefahrenen Kilometer auf dem Weg zur Arbeit als Werbungskosten geltend machen und abziehen. Der Unterschied liegt im geldwerten Vorteil, der die Vorteile einer privaten Nutzung steuerlich einbezieht. Wer einen Firmenwagen auch privat nutzt, muss entsprechend der 1-Prozent Regel ein Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat auf das zu versteuernde Einkommen addieren. Hinzu kommen 0,03 Prozent pro Entfernungskilometer für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Was zunächst ein wenig unlogisch klingt, ist in der Tat so: der Arbeitsweg wird gleichzeitig als geldwerter Vorteil besteuert und lässt sich dank der Pendlerpauschale bei Dienstwagen in Form von Werbungskosten abziehen. Ein direkter Vergleich drängt sich hier auf:  bei einem Dienstwagen im Wert von  48.000 Euro resultiert aufgrund eines zehn Kilometer langen Arbeitsweges ein geldwerter Vorteil von 144 Euro im Monat (berechnet als 48.000 Euro * 0,03 % * 10 km), was sich auf 1.728 Euro jährlich summiert. Im Gegensatz dazu führt die Entfernungspauschale für denselben Arbeitsweg bei einer Fünf-Tage-Woche zu Ausgaben von 690 Euro pro Jahr (berechnet als 230 Arbeitstage * 0,30 Euro * 10 km). In Anbetracht dessen ist es ratsam, trotz des Firmenwagens die Pendlerpauschale in Betracht zu ziehen, da sie zu potenziellen Kostenersparnissen führen kann.

Tipp

Die Entfernungspauschale besitzt immer Gültigkeit und ist somit selbst für Fußgänger und natürlich für jedes nur erdenkliche Verkehrsmittel anzuwenden. Ausnahmen stellen lediglich Flugzeug und Taxi dar.

Wie lassen sich Entfernungspauschale und ordnungsgemäßes Fahrtenbuch kombinieren?

Wer die Pendlerpauschale bei Dienstwagen nutzt, ist hinsichtlich der Ansetzung des geldwerten Vorteils dennoch frei. Möglich ist sowohl die 1-Prozent Regelung als auch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch. Der Vorteil des Fahrtenbuchs besteht darin, dass sich durch die klare Dokumentation jeder gefahrenen Kilometer Geld sparen lässt, sofern nicht viel private Nutzung stattfindet oder der Bruttolistenpreis des Fahrzeugs sehr hoch ist. Ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch bringt zudem Vorteile, wenn berufliche Fahrten mit dem privaten PKW unternommen werden. Der Grund liegt in der Reisekostenpauschale und einer Erstattung der Reisekosten in Form von Spesen. Sofern die tatsächlichen Kosten oberhalb denen der Pauschalen liegen, ist das Fahrtenbuch sinnvoll.

Entfernungspauschale bei einer doppelten Haushaltsführung

Die Pendlerpauschale bei Dienstwagen ermöglicht auch das Absetzen aller gefahrenen Kilometer für wöchentliche Heimfahrten oder Familienheimfahrten. Das Finanzamt akzeptiert jedoch lediglich eine Fahrt pro Woche bzw. 46 Fahrten pro Jahr, da durchweg sechs Wochen an Urlaub angenommen werden. Existiert ein berufsbedingter Zweitwohnsitz, so liegt die Obergrenze für akzeptierte Beträge bei 1.000 Euro im Monat bzw. 12.000 Euro im Jahr, die als Werbungskosten geltend gemacht werden können.

„Die Pendlerpauschale bei Dienstwagen ermöglicht auch das Absetzen aller gefahrenen Kilometer für wöchentliche Heimfahrten oder Familienheimfahrten.“

Wann entfällt die Entfernungspauschale?

In den meisten Konstellationen lassen sich durch die Pendlerpauschale Firmenwagen berücksichtigen und Steuern sparen. Es existieren allerdings ein paar Einschränkungen, beispielsweise bei Pauschalversteuerung des geldwerten Vorteils durch den Arbeitgeber in Höhe von 15 Prozent. Die Entfernungspauschale muss in diesem Fall gekürzt werden. Wer im Homeoffice arbeitet, kann ebenfalls keine Entfernungspauschale geltend machen – hier gilt die Homeoffice-Pauschale und beide steuerlichen Möglichkeiten lassen sich nicht gleichzeitig anwenden.

Tipp

Wer im Homeoffice arbeitet, kann ebenfalls keine Entfernungspauschale geltend machen – hier gilt die Homeoffice-Pauschale und beide steuerlichen Möglichkeiten lassen sich nicht gleichzeitig anwenden.

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