Ein ganz besonders Fahrzeug von James Bond
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Ein unvergessenes Highlight in der langen Reihe genutzter Fahrzeuge war die Unterwasserversion des Lotus Esprit S1 mit dem Spitznamen „Wet Nellie“ (1977). In dem schneeweißen Sportwagen ging der 007-Darsteller Roger Moore mit der KGB-Agentin Anya Amasova (Barbara Bach) auf Tauchgang im Filmklassiker „Der Spion der mich liebte“.
Schotten dicht, Reifen rein, Ruder raus, Propeller und Sonar an – elegant wie ein Mantarochen glitt der keilförmige Lotus durch das Wasser. Natürlich nicht ohne eine "Q"-typische Bewaffnung: mit Torpedos, Raketen, rückseitigem Rauchausstoß und Minenluke konnte sich der Held seinen Gegnern über und unter Wasser erwehren.
Die Lotus Esprit S1 Submarine-Version hat es natürlich im offiziellen Verkauf nie gegeben, sie war eine Filmanfertigung von Ingenieuren der Perry Oceanographic Inc. aus Riviera Beach, Florida. Sie machten die Lotus-Karosserie mit vier Elektroantrieben, Lenk- und Stabilisierungsfinnen sowie ballistischen Tanks zumindest im Vorwärtsgang fahr- und manövrierfähig. Kostenpunkt damals: rund 100.000 US-Dollar (heute umgerechnet etwa 500.000 US-Dollar).
Neben zwei original Lotus Esprit S1 für die Straßenaufnahmen wurden sechs unterschiedliche Karosserien für die Unterwassersequenzen eingesetzt. Eine wurde aufgetrennt, um im Studio die Innenaufnahmen mit Moore und Bach zu drehen. Denn so lauschig, wie es der Bondfilm suggeriert, war es im Wageninneren während der Unterwasserfahrt nicht. Hier manövrierte ein ehemaliger U.S. Navy Seal die vollgelaufene „Wet Nellie“. Gedreht wurden die Unterwasseraufnahmen vor den Bahamas, der Beiname „Wet Nellie“ lehnt sich an den Gyrokopter „Little Nellie“ aus dem 007-Film „Man lebt nur zweimal“ (1967) an.
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Nach ihrem Filmeinsatz ging die einzige funktionstüchtige „Wet Nellie“ auf Tour durch die USA und wurde auf verschiedenen Automessen ausgestellt. Dann wurde sie in einem New Yorker Mietlager eingemottet und vergessen.
Zehn Jahre später erstand ein Ehepaar das Lager bei einer Auktion blind für weniger als 100 US-Dollar. Die verblüfften Neubesitzer restaurierten den Unterwasser-Lotus notdürftig, stellten ihn gelegentlich aus und ließen ihn 2013 bei RM Sotheby’s in London erneut versteigern. Auktionserlös diesmal: 550.000 GBP (knapp 730.000 Euro). Höchstbietender: Elon Musk.
Der Tesla- und Space X-Gründer will die Nellie allerdings keineswegs nur in still betrachten, sondern mit Tesla-Technik mehr noch als beim Bond-Einsatz unterwassertauglich und transformationsfähig machen. Live von der Straßen- in den Submarine-Version verwandeln konnte sich der Lotus 1977 nämlich noch nicht.
Wie sehr Musk die nasse Nellie liebt, zeigt eine versteckte „Easter Egg“-Funktion im Tesla Model S. Wer auf die T-Schaltfläche am oberen Rand des Mittelkonsolen-Displays drückt und bei der Passwortabfrage die Ziffern „007“ eingibt, bekommt im Menüpunkt „Aufhängung“ den Lotus Esprit S1 in der Tauchkonfiguration dargestellt. Am Model S ändert sich natürlich nichts – es ist einfach herrliche Programmierer-Ironie.
Abschließend noch die legendäre Wet-Nellie-Szene im englischsprachigen Original:
„Auktionserlös diesmal: 550.000 GBP (knapp 730.000 Euro).“
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