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Regen

Aquaplaning – so lassen sich Unfälle vermeiden

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Aquaplaning ist gefürchtet und gilt als ebenso gefährlich wie Schnee- und Eisglätte. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass das Phänomen bei Regen und nasser Fahrbahn jederzeit auftreten kann und hierfür lediglich ein etwas höherer Wasserstand – beispielsweise in einer Senke oder Kurve – vorhanden sein muss. Die Folge ist das so genannte „Aufschwimmen“ der Reifen, das sich lediglich durch langsames und vorausschauendes Fahren, das Beachten von Warnschildern sowie das richtige Brems- und Lenkverhalten in den Griff bekommen lässt.

Was ist Aquaplaning?

Zunächst einmal zur Frage, was Aquaplaning überhaupt ist. Der Begriff lässt sich aus dem Englischen herleiten, wobei „planing“ soviel wie „gleiten“ bedeuten. Aqua ist natürlich Wasser, sodass beim Aquaplaning auf Wasser geglitten wird.

Der Begriff wird seit den 1960er Jahren genutzt und geht auf Forschungen der Reifenindustrie zurück. Diese stellte fest, dass stehendes Wasser in bestimmten Situationen zu einem ähnlichen Effekt wie Glatteis führen kann. Die Folge war ein Aufnehmen von Tipps zum richtigen Verhalten bei Aquaplaning und zudem die Integration in das Fahrschulprogramm.

Anzumerken ist dabei, dass Aquaplaning keineswegs mit einer nachlassenden Reibung der Reifen auf nasser Fahrbahn zu tun hat und auch nicht auf eine rutschige Fahrbahn zurückzuführen ist. Ein direkter Vergleich mit Schnee- oder Eisglätte ist somit irreführend, denn beim Aquaplaning schwimmt der Reifen regelrecht.

Aquaplaning
Aquaplaning Ursache

Was kann auf nasser Fahrbahn zu Aquaplaning Wasserglätte führen?

Der Effekt von Aquaplaning resultiert aus mangelndem Abfluss von Wasser auf einer Straße. Das Wasser steht und schiebt sich gewissermaßen unter den Reifen eines fahrenden Autos. Wenn diese zudem noch abgefahren sind und das Profil nicht für eine Drainage ausreicht, kommt es zum gefürchteten Schwimmeffekt.

Möglich ist Aquaplaning sowohl bei einzelnen Reifen als auch als Auswirkung auf die komplette Vorder- oder Hinterachse bzw. alle vier Reifen gleichzeitig.

Zudem existieren eine Fülle externer Faktoren, die den Effekt beeinflussen. Natürlich ist die Dicke des Wasserfilms bzw. die Höhe des Wasserstands oder die Wassermenge entscheidend. Je mehr Wasser unter die Reifen gelangt, desto stärker ist der Effekt. Dieser hat auch mit der Art der Straße zu tun, denn Spurrillen oder auch Senken und Kurven erhöhen das Risiko, während eine nicht versiegelte Fläche nur selten zu Aquaplaning neigt. Besagte Spurrillen treten insbesondere auf viel befahrenen Straßen wie der rechten Spur einer Autobahn oder Bundesstraße auf. Sobald auf einer Straße die Gefahr von Aquaplaning droht, wird dies durch ein entsprechendes Verkehrsschild in Form eines roten umrandeten Dreiecks mit einem schleudernden schwarzen Fahrzeug dargestellt.

Wie lässt sich der Effekt von Aquaplaning vermindern?

Dass Aquaplaning Geschwindigkeit voraussetzt, versteht sich von selbst. Aus diesem Grund sollte bei drohender Gefahr von vornherein das Tempo gedrosselt und vorausschauend gefahren werden. Die Faustformel, nach der der Effekt erst ab ca. 80 km/h auftritt, ist jedoch nicht richtig. In ungünstiger Konstellation kann ein Reifen auch bei deutlich geringerer Geschwindigkeit ins Schwimmen geraten.

Einen wichtigen Faktor stellt die Bereifung dar. Je größer die Profiltiefe ausfällt, desto geringer ist die Gefahr. Hieraus folgt natürlich auch, dass großer Verschleiß und bereits weit abgefahrene Reifen zu Problemen führen können. Selbiges gilt natürlich auch bei zu geringem Reifendruck, da hierdurch der Anpressdruck sinkt und das Wasser mehr Möglichkeit zur Bildung eines Keils erhält. Zudem sollten die Reifen nicht zu breit sein, was aber ohnehin aus den Fahrzeugpapieren hervorgeht.

Wer Reifen wechselt, sollte der Hinterachse besondere Beachtung widmen. Diese sollten ein tieferes Profil aufweisen und können bei vorhandenem Frontantrieb nach einer Erneuerung auch noch eine Zeitlang auf der Vorderachse weiter genutzt werden. Der Grund für die höhere Profiltiefe an der Hinterachse liegt darin, dass Aquaplaning naturgemäß erst an der Vorderachse auftritt und somit mehr Reaktionszeit vorhanden ist. Beim Wechsel eines Reifen muss dessen Laufrichtung beachtet werden. Die Laufrichtungsbindung wird durch einen Pfeil angezeigt und entspricht auch der Drainage. Wurden Reifen in verkehrter Richtung montiert, so verstärkt sich der Aquaplaning- Effekt, das das Wasser zur Mitte der Reifen transportiert wird.

Wer Aquaplaning effektiv begegnen möchte, sollte zudem auch auf einen guten Zustand der Stoßdämpfer achten oder vereinfacht gesprochen: je besser die Haftung eines Fahrzeugs auf der Straße ausfällt, desto geringer ist der Effekt des Aquaplanings. Was ebenfalls nicht schadet, ist das Durchführen eines Fahrsicherheitstrainings, um für jede Situation gerüstet zu sein.

Übrigens macht es bei diesem Phänomen keinen Unterschied, ob ein Fahrzeug mit ABS, ESP oder einem Allradantrieb unterwegs ist. Das ESP hilft allerdings dann, wenn lediglich ein einzelner Reifen betroffen ist, ansonsten ist der Effekt während des Aufschwimmens nicht vorhanden.

Aquaplaning – was tun?

Bevor es zu Aquaplaning kommt, existieren einige verlässliche Warnsignale. Da ist zunächst einmal das Geräusch des Regens, das natürlich das Ausschalten des Radios voraussetzt. Ist das Regengeräusch besonders im Bereich der Kotflügel besonders laut, ist das Risiko erhöht. Auch zu beachten ist der Wasserschwall, der durch die vorausfahrenden Fahrzeuge entsteht und auf deren Bodenhaftung hinweist.

Sofern ein ESP integriert ist, kann dessen Kontrolllampe aufleuchten und allgemein zeigt sich die Lenkung deutlich leichtgängiger, was auf einen beginnenden Schwimmeffekt hindeutet. Ein weiterer Indikator für  Aquaplaning ist eine erhöhte Drehzahl des Motors und eine Fehlanzeige auf dem Tacho.

Doch wie reagiert man richtig? Grundsätzlich natürlich durch eine Verringerung des Tempos. Dies bedeutet allerdings keinesfalls starkes Bremsen, denn sonst gerät das Fahrzeug ganz sicher ins Rutschen oder wird sogar von der Fahrbahn geschleudert. Bremsen sollte dosiert erfolgen oder das Fahrzeug rollt langsam aus, bis es wieder ausreichenden Grip hat.

Wenn nur ein einzelnes Rad von Aquaplaning betroffen ist, kann Gegenlenken helfen, wobei man es nicht übertreiben sollte, sondern das Lenkrad nur bei Abdriften leicht in die entgegengesetzte Richtung stellen soll. Wahlweise springt das ESP ein und die Situation läuft in aller Regel glimpflich ab. Wenn die komplette Vorderachse betroffen ist, fährt das Fahrzeug in aller Regel weiter geradeaus, wobei auch hier eine Reduzierung des Tempo gefragt ist. Diese Konstellation gilt als am Wenigsten problematisch.

Gefährlich wird es vor allem dann, wenn entweder alle vier Räder aufschwimmen, was zu einer Drehung des Fahrzeugs führen kann oder wenn nur die Hinterräder betroffen sind. Letzteres stellt die größte Gefahr dar, weshalb die Hinterreifen unbedingt ausreichend Profil besitzen sollten.

Als Gegenmaßnahmen für alle Arten von Aquaplaning gilt das Schalten in den Leerlauf bzw. das Durchtreten der Kupplung oder das Stellen der Automatik in die Position „N“. Apropos Automatik: wer ein solches Fahrzeug fährt, sollte bei Aquaplaning auf keinen Fall die Fahrstufe wechseln, da sonst ein Bremseffekt eintritt.

Zu guter Letzt empfiehlt sich natürlich auch das Einschalten der Scheinwerfer bei starkem Regen sowie eine ausreichende Geschwindigkeit der Scheibenwischer und natürlich sollte das Lenkrad stets mit beiden Händen gehalten und Ruhe bewahrt werden.

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Wer haftet bei Aquaplaning?

Wer bei  Aquaplaning einen Unfall verursacht, ist grundsätzlich selber in der Haftung. Dies gilt auch dann, wenn der Zustand der Straße das Schwimmen der Reifen begünstigt hat. Seitens der Kommunen, des Landes oder Bundes wird davon ausgegangen, dass stets eine der Strecke angemessene Geschwindigkeit gefahren werden muss und dies bedeutet die stetige Möglichkeit einer adäquaten Reaktion. Wer eine Vollkasko-Versicherung abschließt, kann jedoch eigene Schäden übernehmen lassen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Reifen eine ausreichende Profiltiefe besitzen und nicht als ursächlich für einen Unfall gelten.

Aquaplaning

Unser Fazit

Aquaplaning ist ein Phänomen, das auf regennasser Fahrbahn auftritt. Wenn die Entwässerung der Straße nicht ausreichend gewährleistet ist, bleibt Wasser stehen und schiebt sich wie ein Keil unter die Reifen eines Fahrzeugs. Begegnen lässt sich dem durch vorausschauendes Fahren, ausreichenden Sicherheitsabstand sowie das Fahren mit Reifen, die über genügend Profiltiefe verfügen. Sobald ein Fahrzeug von Aquaplaning betroffen ist, gilt es Ruhe zu bewahren. Ruckartiges Bremsen oder Gegenlenken führen zu Unfällen – stattdessen sollte die Spur gehalten und möglichst in den Leerlauf geschaltet werden, bis das Phänomen vorüber ist.

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