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Chinesische Automarken

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Chinesische Automarken in Deutschland waren noch vor einem Jahrzehnt echte Exoten. Das Bild hat sich jedoch deutlich gewandelt und die Fahrzeuge aus dem Reich der Mitte befinden qualitativ mittlerweile auf Augenhöhe. Kennzeichnend für die meisten Hersteller ist das Setzen auf elektrische Antriebe. Zudem sind die meisten Autos SUV. Beispiele für erfolgreiche „Player“ auf dem deutschen Markt sind BYD, Aiways aber auch Nio und Ora.

Welche chinesischen Automarken gibt es bereits in Deutschland?

Wer chinesische Automarken in Deutschland sucht, wird schnell fündig. Die Liste ist lang und ständig kommt eine neue chinesische Automarke hinzu. Dahinter stehen vielfach große Hersteller wie Great Wall Motors oder auch die SAIC Motor Corporation Limited, die mit verschiedenen Marken und unterschiedlichen Fahrzeugen den Markt aufmischen. Die Bandbreite an Autos aus China ist mittlerweile enorm und selbst in der Oberklasse finden sich Modelle, die den Automarken aus Deutschland in nichts nachstehen. Für SUV und Kleinwagen sowie die Kompaktklasse gilt dies ohnehin.

Wer einen Blick auf die großen Anbieter wirft, landet unweigerliche bei SAIC Motor. Dieses Unternehmen ist im Reich der Mitte die Nummer eins und existiert seit 1978. Schon zu einem frühen Zeitpunkt wurden Kooperationen mit Volkswagen und General Motors (GM) geschlossen und seit 2004 ist SAIC auch mit knapp der Hälfte am südkoreanischen Autobauer SsangYong beteiligt. Die Expansion begann somit bereits vor einigen Jahren und bestand auch in der Übernahme der britischen MG Rover Group und der Wiederbelebung der Automarke MG. Ebenfalls zu SAIC gehört die Marke Maxus, die auch in Deutschland zu haben ist. Auch hier geht die Geschichte auf einen ursprünglich europäischen, genauer gesagt britischen, Autobauer zurück. Der Produzent von Kleintransportern LDV Limited wurde 2010 von SAIC Motor übernommen und der Maxus war schlichtweg eines der Modelle. Hieraus wurde kurzerhand der Name für eine neue chinesische Automarke und mittlerweile werden gleich sechs Modelle in Deutschland verkauft. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Bereich Nutzfahrzeuge, die zudem allesamt elektrisch angetrieben werden. Beispiele hierfür sind der eDeliver 3, eDeliver 9 oder auch der T90 EV, der als erster vollelektrischer Pick-Up auf dem deutschen Markt gilt.

Neben SAIC Motor ist auch Great Wall Motor als großer Anbieter für chinesische Automarken zu nennen. Dieses Unternehmen existiert seit 1984 und führt eine Fülle an Marken, die allerdings nicht allesamt in Deutschland zu haben sind. Besonders bekannt aus dem Hause Great Wall ist die Marke Ora, die in vielerlei Hinsicht Neuland betritt. Ora existiert seit 2018 und ist aktuell mit zwei Modellen vertreten.

Highlights

Maxus

BYD

Aiways

Nio

BYD Elektro Auto aufladen

© BYD

Natürlich erschöpft sich die Aufzählung im Bereich chinesische Automarken in Deutschland nicht in den beiden Großkonzernen, sondern umfasst auch noch eine Reihe jüngerer Unternehmen. Besonders wichtig ist dabei die BYD Auto Company Limited bzw. BYD Auto, die seit 2003 existiert. Im Jahr 2022 war BYD hinter Tesla die Nummer zwei auf dem weltweiten Markt der E-Autos. Die Namensgebung wurde vielfach mit „Build Your Dreams“ (Baue deine Träume) übersetzt, geht jedoch eher auf die Aussprache des Firmennamens Bǐyàdí zurück, der aus Yadi Electronics hervorgegangen war. BYD baute ursprünglich Batterien, verdingte sich zudem als Lizenzbauer und ist mittlerweile mit jeder Menge eigener Fahrzeuge – sowohl im Bereich PKW als auch als Nutzfahrzeuge – präsent. Seit Beginn des Jahres 2023 ist BYD in China die Nummer eins und löste damit Volkswagen ab und in Deutschland sind aktuell der BYD HanBYD Tang und BYD Atto 3 erhältlich.

Nicht in der Liste für chinesische Automarken in Deutschland fehlen, darf der Hersteller Aiways, der ein regelrechter Newcomer ist. Seit 2017 gibt es die Firma, die hierzulande unter anderem mit Euronics und ATU kooperiert. Bekannte Fahrzeuge sind der Aiways U5 als SUV sowie der Aiways U6.

Zu guter Letzt ist auch Nio mit Gründungsjahr 2014 zu erwähnen. Mit vier Modellen ist die Palette besonders breit, wobei sowohl der ET5 als auch ET7, EL6 und EL7 zu nennen sind. Allen Fahrzeugen gemeinsam ist ihre Größe, die sowohl bei den SUV als auch im Crossover-Bereich mindestens die Mittelklasse repräsentiert.

Was ist das besondere an chinesischen Automarken?

Doch was macht chinesische Automarken so besonders? Oder anders gefragt: was spricht für einen Kauf? Der Erfolg der neuen Modelle steht außer Frage und die Verkaufszahlen von Marken wie MG haben bereits die von so etablierten Anbietern wie Honda, Subaru, Alfa Romeo oder Lexus übertroffen. Bei steigender Tendenz.

Zu den Gründen gehört unter anderem die Qualität und das erstklassige Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei ADAC Autotest schnitten insbesondere die Fahrzeuge von Nio, MG und Aiways gut ab und kosten in aller Regel deutlich weniger als ihre Konkurrenz aus Deutschland oder anderen Ländern. Der Grund hierfür liegt in den geringeren Produktionskosten, doch wohlgemerkt: die Zeiten, in denen „Made in China“ für reine Preisbrecher und mitunter Plagiate stand, sind lange vorbei. Vor allem hinsichtlich der Innovationskraft haben die Chinesen spürbar aufgeholt. Folgt man dem Center of Automotive Management (CAM), so rangieren SAIC und BYD im aktuellen Innovations-Ranking bereits auf den Plätzen vier und fünf und landen damit vor großen Anbietern wie BMW, Hyundai oder General Motors.

BYD Han Interior

© BYD

BYD Batterie

© BYD

Welche Innovationen das sind? Vorrangig natürlich das Setzen auf elektrische Antriebe. So gut wie kein chinesisches Auto für den deutschen Markt ist noch mit einem Verbrennungsmotor unterwegs und da mit Feststoff-Batterien gearbeitet wird, liegt die Reichweite zum Teil um 30 Prozent über denen der Konkurrenz. Feststoff- oder Festkörperbatterien bieten sowohl eine höhere Energiedichte als auch kürzere Ladezeiten und mehr Reichweite und benötigen andere Rohstoffe. Manche Experten sehen hierin bereits ein neues Zeitalter heraufziehen.

Auch clever ist das Setzen auf Segmente wie das der Kleinstwagen, das hierzulande von den etablierten Marken nach und nach aufgegeben wird. Der winzige Wuling Mini EV ist zwar noch nicht in Deutschland zu haben, weltweit werden allerdings bereits 37 Prozent des Marktes für elektrische Kleinstwagen abgedeckt und in China handelt es sich seit einigen Jahren um den meistverkauften PKW.

Im Fall des Autobauers Aiways gilt besonderes Augenmerk der Ladeinfrastruktur. Der Laderoboter „CARL“ arbeitet mit GPS und findet automatisch Fahrzeuge, für die der Ladevorgang über eine eigene App initiiert wurde. Auf Firmengeländen funktioniert dies bereits und könnte mittelfristig auch für den privaten Bereich Anwendung finden. Apropos Batterien und Aufladung: Nio arbeitet derzeit an einer Infrastruktur für den schnellen Batteriewechsel und in China aber auch in Deutschland existieren bereits „Power Swap Stationen“, die lästige Ladezeiten vermeiden.

Bei Ora schließlich, ist die Vermarktung besonders, denn alle Fahrzeuge verstehen sich als „Carpanion“ (ein „Companion“ ist ein Begleiter) und punkten durch stetige Vernetzung, zahlreiche individuelle Farben und Modellnamen wie „Funky Cat“.

Ora Funky Cat Heck

Unser Fazit

Chinesische Automarken in Deutschland sind beliebt und erobern kontinuierlich neue Marktanteile. Zu den großen Anbietern gehören die beiden Konzerne Great Wall Motors und SAIC Motor mit verschiedenen Marken sowie Nio, Aiways, Ora aber auch BYD – um nur einige zu nennen. Gründe für den Aufstieg des „Reichs der Mitte“ gibt es viele: allen voran sicherlich die günstigen Preise und die cleveren Technologien. So setzen chinesische Autobauer verstärkt auf Festkörperbatterien mit einem Plus an Reichweite und zudem künstliche Intelligenz und Vernetzung. Meist werden SUV angeboten, die nahezu immer als Elektroauto daherkommen. In Innovationsrankings belegen chinesische Hersteller bereits Top Ten- Positionen und bei den Verkaufszahlen könnte dies auch nicht mehr lange dauern.

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