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Bestellstopp

Bestellstopp: diese Fahrzeuge sind derzeit schwer zu bekommen

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In der Autowelt geht ein regelrechtes Gespenst um. Die Rede ist vom Bestellstopp für bestimmte Modelle, der zuletzt erheblich an Dynamik gewonnen hatte. Kundinnen und Kunden müssen unter anderem bei den Fahrzeugen von Volkswagen und Audi Engpässe hinnehmen, was auch an die Audi Handelspartner kommuniziert wurde. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich und liegen unter anderem in den Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie der aktuellen Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges.

VW Tiguan

Welche Fahrzeugmodelle sind aktuell nicht mehr bestellbar?

Bereits 2022 verhängten Audi und VW einen Bestellstopp für eine Reihe von Modellen, um eine verlässliche Planbarkeit zu garantieren. Betroffen sind in erster Linie Fahrzeuge mit Plug-In-Hybrid-Antrieb aber auch E-Modelle und bereits im März 2022 hieß es, dass die Plug-In-Varianten von Golf, Tiguan, Passat, Arteon und Touareg erst einmal nicht erhältlich sein würden. Einen vorübergehenden Bestellstopp vermelden die Herstellers im April 2023 dann auch für Audi e-tron und e-tron S sowie dessen Sportback-Varianten aber auch den Skoda Octavia in seinen verschiedenen Ausführungen sowie den BMW i3, der überhaupt nicht mehr bestellbar sein soll. Auch existiert ein Bestellstopp für einige Varianten des Opel Insignia, den Honda e, Ford EcoSport, Galaxy, Fiesta sowie den Mustang. Weiterhin betroffen sind eine Reihe von Modellen des koreanischen Herstellers Hyundai, diverse VW, Kia, Seat und auch auch einzelne Modelle von Mercedes-Benz und Toyota. Die Listen lassen sich im Internet einsehen und werden regelmäßig aktualisiert, d.h. es können sich auch Verfügbarkeiten ändern und Modelle wieder in den Handel gelangen. Generell lässt sich aber festhalten, dass Sechszylinder Modelle besonders stark betroffen sind und beispielsweise Audi einen Bestellstopp für V6-Modelle, auch aus dem Bereich A6/S6, A6 Allroad, A7, S7 sowie SQ5 und SQ5 Sportback mit entsprechenden Motoren verhängt hat. Ein ähnlicher Engpass gilt auch für Plug-In-Hybride (PHEV).

Aus welchem Grund verhängen Hersteller einen Bestellstopp?

Die Gründe für einen Bestellstopp können vielfältig sein. Insbesondere die mangelnde Versorgung mit Computerchips sowie Kabelbäumen ist hierfür ausschlaggebend, zumal letztere vor allem in der Ukraine hergestellt werden. Manche Hersteller sind auch nicht in der Lage, die hohe Nachfrage im Bereich der E-Autos oder Plug-In-Hybride zu befriedigen, wobei immerhin die so genannte „Chipkrise“ weitgehend als überwunden gilt. Festzuhalten ist allerdings auch, dass manche Fahrzeuge sehr schnell zu den Kundinnen und Kunden gelangen und die Wartezeiten unter einem halben Jahr betragen. Bestimmte Modelle sind natürlich immer auch direkt lieferbar bzw. werden – je nach Anbieter – auch als Jahreswagen oder Tageszulassung präsentiert.

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Wieso betrifft es vor allem Plug-In-Hybride?

Spezielle Bauteile sind einer der Gründe, weshalb insbesondere Plug-In-Hybride vom Bestellstopp betroffen sind. Die Fahrzeuge sind aufgrund der Kombination aus einem Verbrennungs- und einem Elektromotor besonders komplex und zudem kostenintensiv. Hinzu kommt, dass viele Käuferinnen und Käufer Plug-In-Hybride schätzen und die Nachfrage hoch ausfällt. Folgt man den Prognosen mancher Expertinnen und Experten, so könnten sich neben der Zunahme an Bestellstopps auch die Preise für Fahrzeuge nach oben entwickeln. Die Preise für Stahl steigen an, die Energiepreise erreichen Rekordniveaus und auch die Inflation mitsamt steigender Lohnkosten kann sich als Preistreiber erweisen.

Was tun bei Bestellstopp oder verspäteter Lieferung? 

Wurde für ein Fahrzeug ein Bestellstopp verhängt, so existieren nahezu immer gleichwertige Alternativen. Zudem besteht ein Rücktrittsrecht, sofern ein Liefertermin um mehr als sechs Wochen zuzüglich zwei Wochen überschritten wird. In den Autohäusern sind entsprechende Termine meist unverbindlicher Natur. Möglich ist auch ein Rückzug auf „höhere Gewalt“, was den Autobauern längere Lieferzeiten ohne Ausgleichsforderungen möglich macht. Um nachträglich Preiserhöhungen auszuschließen, empfiehlt sich zudem die Vereinbarung eines Festpreises im Kaufvertrag. Alternativ sind immer auch Leasing oder Leasing mit Kaufoption möglich, denn hier existieren die Fahrzeuge bereits und gelangen ohne Lieferzeit zu den Kundinnen und Kunden.

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Fazit

Ein Bestellstopp wurde und wird seit einiger Zeit für immer mehr Fahrzeuge verhängt. Die Automobilhersteller tragen damit der gesteigerten Nachfrage und gleichzeitigen Engpässen in der Versorgung mit Bauteilen Rechnung. Besonders problematisch ist die Belieferung mit Computerchips sowie Kabelbäumen, wobei sich die Situationen stetig verändern können. Zu empfehlen ist eine aktuelle Anfrage, inwieweit ein Bestellstopp für ein gewünschtes Modell vorliegt oder eine Lieferung möglich ist. Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr oder mehr sollten jedoch einkalkuliert werden. Besonders betroffen vom Bestellstopp sind V6-Modelle bzw. Sechszylinder mancher Automarken aber auch Plug-In-Hybride und Elektroautos. Hier wurden manche Modellreihen erst einmal vom Markt genommen und ein Neustart ist noch nicht abzusehen. Möglich ist jedoch jederzeit das Ausweichen auf andere Modelle oder die Nutzung einer Tageszulassung oder eines Jahreswagens bzw. Leasing oder Finanzierung.

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