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Noch vor einigen Jahren war ein Elektroauto mit Anhängerkupplung nicht denkbar bzw. wurde nicht angeboten. Der Grund lag in der reduzierten Reichweite durch Mehrgewicht. So kam es, dass die erste Generation der E-Autos teilweise erst gar nicht auf Anhängelast ausgerichtet wurden und erst seit Kurzem ein Umdenken stattgefunden hat. Volumenmodelle wie der VW ID.3 weisen aber nach wie vor eine glatte „0“ im Bereich Anhängelast aus.
Das eine vorweg: eine Liste der Elektroautos mit Anhängerkupplung muss ständig aktualisiert werden, da der Markt in Bewegung ist. Die meisten Hersteller haben mittlerweile erkannt, dass es ohne Anhängelast nicht geht und räumen ihren Modellen eine entsprechende Möglichkeit ein. Die Herangehensweise ist dabei sehr unterschiedlich und hier und da beschränken sich die Lasten auf weniger als eine Tonne, um die Reichweite nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Fakt ist aber auch, dass bereits geringe Gewichte ausreichen, um beispielsweise den Grünschnitt zur nah gelegenen Mülldeponie zu bringen oder Muttererde zu transportieren. Mit anderen Worten muss es nicht gleich ein Wohnwagen oder ein Pferdeanhänger sein und auch die Strecken fallen bei den meisten Elektroautos mit Anhängerkupplung eher gering aus. Hierfür reicht die Kapazität der Akkus allemal aus.
Doch welche Lasten sind es konkret und was kann ein Elektroauto mit Anhängerkupplung tatsächlich ziehen? Diese Frage lässt sich naturgemäß nicht pauschal beantworten, aber wenn 500 oder 750 Kilogramm bereits ausreichen, ist das Sortiment der einzelnen Autobauer prall gefüllt. Selbst so edle Fahrzeuge wie der Mercedes-Benz EQE oder EQS sind sich nicht zu schade und ziehen ebenso eine Dreivierteltonne wie der sportliche Ford Mustang MACH-E oder der Jaguar i-Pace und der BMW iX3.
Wer mehr benötigt, schaut sich in den Bereichen bis zu zwei Tonnen um und stößt hier beispielsweise auf die Fahrzeuge des US-Autobauers Tesla. Das Model 3 liegt bei 910 Kilogramm Anhängelast, der Model Y bei 1.600 Kilogramm. Hier halten auch die Fahrzeuge aus der Volkswagen-Familie wie der Skoda Enyaq iV oder der ID.4 bzw. ID.5 von VW gut, bei denen eine Tonne oder 1.200 Kilogramm auf dem Datenblatt stehen.
Wer noch weiter in den Toplisten stöbert, entdeckt sogar Fahrzeuge, die jenseits der zwei Tonnen abtransportieren und damit fast in den Bereich eines Verbrenners gelangen. Zugegeben: ein Diesel zieht locker und leicht 3,5 Tonnen, doch so weit ist der Abstand zu den 2.500 Kilogramm eines BMW iX nicht mehr. Halbwegs mithalten kann hier nur der enge Verwandte BMW i7 mit zwei Tonnen oder der Tesla Model X mit 2,25 Tonnen.
Jederzeit möglich ist aber das Setzen auf einen Plug-In-Hybriden, der im Fall des Land Rover Defender oder des Porsche Cayenne E-Hybrid dann auch satte 3.500 Kilogramm an den Haken nehmen kann.
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Um einen Anhänger zu ziehen, benötigen Fahrzeug vor allem ein ausreichendes Eigengewicht und ein solides Drehmoment. Beides ist bei einem Elektroauto mit Anhängerkupplung gegeben, doch leider scheitert es vielfach an der Kapazität der Akkus. Als Faustformel gilt hierbei, dass das Ziehen eines Wohnwagens – sofern dies überhaupt möglich ist – die Reichweite schlichtweg halbiert. Für Urlaubsfahrten mit teilweise ausgedünntem Netz an Ladesäulen bedeutet dies ein regelrechtes „K.O. Kriterium“. Zu beachten ist zum einen das Fahren mit nicht zu hohen Geschwindigkeiten, um den Akku zu schonen und auch das Fahren an Ladesäulen ist nicht immer einfach. Wenn der Ladeanschluss ungünstig positioniert ist, kann dies dazu führen, dass vor dem „Stromtanken“ der Anhänger abgekoppelt werden muss, um nicht den Fahrweg oder Ladeplätze zu blockieren. Und das kostet viel Zeit und Nerven.
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Wenn bei einem Elektroauto Anhängerkupplung und Anhänger genutzt werden, sollte die Fahrweise etwas sparsamer ausfallen. Mittlerweile existieren eine Reihe von Modellen, die zumindest kleinere Lasten an den Haken nehmen und auf Wunsch sind auch Bereiche von mehr als zwei Tonnen durch große SUV transportierbar. Es bleibt jedoch das Problem einer reduzierten Reichweite wegen zusätzlicher Beanspruchung der Akkus. Hinzu kommt, dass nicht alle Ladesäulen auf Gespanne mit Anhänger ausgelegt sind und hier und da sogar abmontiert werden muss. Der Markt ist aber in Bewegung und der Bedarf für Elektroautos mit Anhängerkupplung objektiv vorhanden. Es ist somit davon auszugehen, dass die „Geburtswehen“ der noch jungen Technologie mittelfristig der Vergangenheit angehören und auch Anhänger zum elektrisch mobilen Alltag zählen.
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