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Opel Astra gegen VW Golf

checkmarkOpel Astra versus VW Golf – die Maße
checkmarkMotoren und Technik im Vergleich
checkmarkDesign und Komfort unter der Lupe
Opel Astra vs vw Golf - testbericht

Überholt der Opel Astra den Golf?

Generation Golf, Golfsburg, Golfklasse – wenn es in Deutschland um kompakte Fahrzeuge geht, hat das Modell aus Wolfsburg seit Jahren die Nase vorn. Doch der Vorsprung zur Konkurrenz schmilzt und der Mythos bröckelt. Vor allem der neue Opel Astra kommt dem Golf gefährlich ins Gehege und könnte bei den Zulassungszahlen irgendwann vor seinem Widersacher landen. Warum das so ist? Unter anderem aufgrund des großzügigeren Platzangebots und des herausragenden Komforts des Rüsselsheimers.

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Opel Astra versus VW Golf – die Maße

Wenn der Opel Astra und der VW Golf in den virtuellen Ring steigen, geht es natürlich zunächst um die Fakten. Beide Modelle sind echte Traditionsfahrzeuge mit vielen Jahrzehnten Geschichte. Der Opel Astra L ist 2022 in die – inklusive des Opel Kadett – zwölfte Generation gestartet, der VW Golf befindet sich seit Ende 2019 in der achten Generation. Der Astra ist somit das neuere Modell und basiert seit dem Wechsel von Opel zur Groupe PSA bzw. dem neu entstandenen Stellantis- Konzern auf der EMP2- Plattform. Der Golf nutzt den modularen Querbaukasten (MQB) von Volkswagen.

In den Abmessungen hat der Astra mehr zu bieten. 4,37 Meter gegen 4,28 Meter bei der Limousine sind eindeutig, während die Kombis beide 4,64 Meter messen. Die Breite des Astra rangiert bei 1,86 Meter gegenüber 1,79 Meter und die Höhe bei 1,44 Meter bis 1,48 Meter (Astra) bzw. 1,47 Meter bis 1,50 Meter (Golf). Was hieraus folgt? Vor allem, dass der Astra einen geräumigeren Innenraum bietet, was sich auch in fünf Zentimeter mehr Radstand widerspiegelt. Und dass der Astra ein Laderaumvolumen von 422 Liter bzw. 608 Liter bietet, der Golf lediglich 374 Liter bzw. 611 Liter. Werden die Rücksitze umgeklappt, bleibt der Vorteil für den Astra bestehen. Dieser hat mit 1.339 Liter bzw. 1.634 Liter beim Kombi  gegenüber dem Golf mit 1.230 Liter bzw. dem Golf Variant mit 1.642 Liter etwas mehr zu bieten.

Punktestand: 1:0 für den Opel Astra

Unter der Motorhaube von VW Golf und Opel Astra

Angetrieben werden sowohl der VW Golf 8 als auch der Opel Astra K (noch) von konventionellen Verbrennungsmotoren. Im Falle des Golf wird das auch so bleiben, denn schließlich hat Volkswagen mit dem ID.3 bereits ein elektrisches Pendant vorgestellt. Opel wird 2023 nachziehen und einen Opel Astra-e vorfahren lassen.

Als Benziner arbeitet der Opel Astra mit einem 1,2 Liter Turbo als sparsamer Reihen-Dreizylinder. 110 bis 180 PS gelangen auf den Asphalt. Wahlweise ist auch ein Diesel mit eineinhalb Liter zu haben, ebenfalls mit 130 Pferdestärken. Wer viel Power mag, der liegt mit dem Plug-In-Hybrid goldrichtig – und das mit 225 PS. Alle Astra fahren mit Frontantrieb.

Der Golf bietet motorseitig deutlich mehr Vielfalt. Die Benziner leisten mindestens 110 PS, können jedoch im Golf GTI oder der noch schnelleren R-Variante auf bis zu 320 PS aufgemotzt werden. Dieser „Rennsemmel-Aspekt“ geht beim Astra verloren. Auch bietet der Golf auf Wunsch einen Allradantrieb und zwei Plug-In-Hybride zur Auswahl, die 204 oder 245 PS leisten. Zuletzt werden natürlich auch Diesel angeboten, ebenfalls auf Wunsch mit Allradantrieb und innerhalb eines Leistungsspektrums zwischen 115 und 200 PS. Beim Astra sind es fünf Motoren, beim VW Golf 14 Aggregate.

Punktestand: Vorteil Golf und damit 1:1

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Technik von Golf und Astra

In technischer Hinsicht gibt sich weder der VW Golf noch der Opel Astra eine Blöße. Beide Fahrzeuge fahren voll und ganz auf Höhe der Zeit und setzen gewissermaßen die Maßstäbe. Beim Golf 8 wurde allerdings die Bedienung des rein digitalen Infotainments hier und da kritisiert, während Opel eher eine Evolution als eine Revolution bietet. Gearbeitet wird mit Pure Panel-Technik mit einem gekrümmten Widescreen-Display, die auch schon im Mokka und dem Grandland arbeitet. Dessen Vorteil besteht darin, dass keinerlei Reflexionen entstehen und auch keine Haube über dem Display angebracht werden muss. Der „Knopfverzicht2 wurde bei Opel nach Ansicht vieler Experten ebenfalls besser und intuitiver gelöst. Dies hat auch damit zu tun, dass das Lenkrad weiterhin klassisch multifunktional mit Knöpfen bedient wird, was keine große Umgewöhnung bedeutet.

Ansonsten fahren die beiden Wettbewerber im Gleichtakt: Head-Up-Display, adaptives Matrix-LED-Licht und jede Menge Assistenten – das können beide und in beiden Fällen ist die Liste an Extras lang. Ein kleiner Pluspunkt des Opel Astra besteht in serienmäßiger Anbindung von Smartphones via Apple CarPlay oder Android Auto – und zwar kabellos.

Punktestand: Beide Fahrzeuge auf höchstem Niveau, der Astra aber noch ein bisschen besser: 2:1

„Ansonsten fahren die beiden Wettbewerber im Gleichtakt: Head-Up-Display, adaptives Matrix-LED-Licht und jede Menge Assistenten – das können beide und in beiden Fällen ist die Liste an Extras lang.“

Komfort der beiden Kompakten

Sowohl der Opel Astra als auch der VW Golf sind voll und ganz auf Alltagstauglichkeit ausgerichtet. Entsprechend kommt dem Komfort besonderes Augenmerk zu und wird von beiden Fahrzeugen perfekt geliefert. Beim Opel Astra werden die Sitze eigens entwickelt und mit der Aktion Gesunder Rücken e.V. abgestimmt. Konkret bedeutet dies, dass nach ergonomischen Vorgaben gearbeitet wird und somit Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören dürften. Klimatisierung der Sitze ist ebenso wie die Massagefunktion in beiden Fahrzeugen erhältlich und auch Leder und Alcantara kann stets geordert werden. Beim VW Golf spricht man übrigens von ErgoActive-Sitzen.

Musikfans erfreuen sich im Opel Astra L an einem Bose Premium System mit bis zu sieben Lautsprechern, die für den Innenraum maßgefertigt und abgestimmt wurden. Der Golf arbeitet mit Harman Kardon zusammen und packt sogar zehn Lautsprecher ins Innere. Bis zu 450 Watt wummern aus der Anlage und die Optik der Soundanlage wurde eigens auf den VW angepasst.

Die Verarbeitung ist bei beiden Fahrzeugen überzeugend und fehlerfrei.

Punktestand: Ein Unentschieden und somit bleibt es beim 3:2 für den Astra.

 

Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten

Das Design der beiden Kontrahenten ist natürlich in weiten Teilen Geschmackssache. In beiden Fällen ist eine klare Handschrift zu erkennen, wobei der Golf 8 seinerzeit überrascht und mutig mit der Tradition der Vorgänger brach. Insbesondere der Zug nach unten und die schmalen Scheinwerfer mit schmalem Kühlergrill wirken dynamisch. Zu gefallen weiß auch der neue Golf-Schriftzug.

Beim Opel Astra steht der Vizor im Fokus. Die Rede ist von der Frontpartie, die auch schon aus manchen SUV-Modellen bekannt ist und entfernt an das legendäre Sportcoupé Manta erinnert. Der Opel-Blitz sowie ein Astra-Schriftzug befinden sich in der Mitte der Heckklappe. Alles in allem ist der Opel Astra bulliger und kraftvoller geworden und auf jeden Fall auffälliger als der Klassenprimus aus Wolfsburg.

Punktestand: Der Mut des Astra sollte belohnt werden, deshalb 4:2 für Opel
 

Das Kopf-an-Kopf-Rennen

Kategorie Opel Astra VW Golf
Maße und Platzangebot x  
Motor und Leistung   x
Neueste Technik x  
Komfort x x
Design x  
Beliebtheit (Zulassungszahlen)   x

 

Ein kurzer Ausflug in die Geschichte

Zuletzt ein kurzer historischer Exkurs. Der VW Golf wurde 1974 vorgestellt und war seinerzeit bahnbrechend. Das Design der ersten Generation stammte von Giorgio Giugiaro und schon bald entwickelte sich das Fahrzeug zum Topseller. Fast 40 Millionen Fahrzeuge wurden bereits verkauft, womit der Golf in der Rangliste der meistverkauften Autos weltweit auf dem dritten Platz rangiert.

Der Opel Astra liegt bei mehr als 25 Millionen Verkäufen, wobei hier auch der Vorgänger Opel Kadett mitzählt. Seit 1991 existiert der aktuelle Name – der Übergang erfolgte nahtlos. Gebaut wurde der erste Kadett der Nachkriegszeit im Jahr 1962, wobei der Name sogar bis in die 1930er Jahre zurückreicht. Mehr deutsche Autogeschichte ist kaum denkbar.

Im direkten Zulassungsvergleich war der Golf meist nicht zu schlagen. Zwischen 1993 und 2000 konnte allerdings der Astra Kombi gegenüber dem Golf Variant den Platz an der Sonne einnehmen. Bei den Limousinen ist der Golf seit Jahrzehnten ungeschlagen.

Finaler Punktestand: Zwei Klassiker, die sich in nichts nachstehen mit leichtem Vorteil für den Golf. Am Ende steht dennoch ein knappes 4:3 für den Opel Astra.

Fazit

Der Opel Astra kann dem VW Golf in der aktuellen Generation voll und ganz das Wasser reichen. Die Fahrzeuge fahren sowohl technisch als auch in puncto Komfort auf Augenhöhe. Zu bedenken ist allerdings, dass der Astra deutlich günstiger verkauft wird, was am Ende den Ausschlag zugunsten des Modells aus Rüsselsheim geben könnte. Ebenfalls ein Argument ist der noch ein Stück bessere Bedienkomfort und das mutige Design. Solide und empfehlenswert sind natürlich beide Fahrzeuge.
 

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