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Dacia Jogger im Test – das rumänische Raumwunder

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Es ist der günstigste Siebensitzer auf dem Markt. Im Dacia Jogger Test zeigt sich, was das rumänische Modell wirklich kann. Im direkten Vergleich mit den PS starken Wettbewerbern erweisen sich die einzelnen Varianten als überaus sparsam und effizient. Dies gilt sowohl für die Ausführung als Hybrid als auch für den Dacia Jogger TCE und damit die leistungsstärkste Benzinervariante.

Dacia Jogger

Eckdaten aus dem Dacia Jogger Test

Doch der Reihe nach, beginnend mit den „Hardfacts“ zum Dacia Jogger. Mit 4,55 Metern zählt das Modell ganz sicher zur Kompaktklasse, firmiert dabei allerdings als Van bzw. Minivan. Was das bedeutet? Vor allem eine Höhe von 1,63 Meter und 1,78 Meter Breite. Die Folge sind bis zu sieben Sitze im Innenraum oder ein maximaler Laderaum von 1.819 Liter. Wird mit fünf Personen gefahren, so passen immer noch 607 Liter in den Innenraum und selbst beim Siebensitzer ist noch ausreichend Platz für einen Koffer oder die Wochenendeinkäufe. Ein Pluspunkt ist in diesem Kontext das Vorhandensein diverser Ablagemöglichkeiten im Innenraum, die zusammen addiert noch einmal runde 23 Liter beisteuern und ein weiterer Vorteil ist natürlich auch die niedrige Ladekante von nur 65 Zentimeter. Das passt – im wahrsten Sinne des Wortes. Herausragend am Dacia Jogger ist dessen Radstand. 2,90 Meter sind angesichts der Maße ein echtes Kunststück und auch der Wendekreis von 11,70 Meter geht in Ordnung. Mit anderen Worten passt das Modell problemlos in die Innenstadt, eignet sich aber auch für die Autobahn. Gefahren wird auf derselben Plattform wie der des Dauerbrenners Renault Clio. Besonders beliebt ist dabei der 110-PS Benziner, der auch als Dacia Jogger TCE 110 auf dem Markt ist. 110 PS sind bereits Teil der Namensgebung und das maximale Drehmoment liegt bei immerhin 200 Nm. Übertroffen wird diese Variante nur durch den E-Tech 140 Hybrid mit einer Systemleistung von 141 PS. Alternativ besitzt der Dacia Jogger in einer kleineren Ausführung des Ein Liter Hubraum- Verbrenners auch über einen LPG Tank und ist damit herausragend effizient. Gefahren wird durchweg mit Frontantrieb und Schaltgetriebe und nur der Hybrid arbeitet mit Multi-Mode-Getriebe. Als Höchstgeschwindigkeit stehen 174 km/h auf dem Datenblatt, wobei dieser Wert elektronisch abgeregelt wurde, jedoch problemlos für die Überholspur reicht.

Wie sicher ist der Dacia Jogger?

Faszinierend am Dacia Jogger ist die Tatsache, dass dieses Modell nur weniger Euro kostet und preislich einfach unschlagbar daherkommt. Untermauert wird diese Sparsamkeit auch vom Verbrauch auf 100 km, der im direkten Vergleich vor allem beim Hybrid schlank ausfällt. Natürlich entspricht das Fahrzeug der Euro 6d Norm und ist somit auf dem neuesten Stand der Technik. Als reiner „Billigheimer“ erweist sich der Rumäne im Dacia Jogger Test aber wahrlich nicht. Zwar fiel der Euro NCAP Crashtest nicht herausragend aus, doch hat der Autobauer in puncto Sicherheit sogleich nachgebessert. Zur Ausstattung gehören beispielsweise ein Toter-Winkel-Warner sowie ein aktiver Notbremsassistent und auch der Tempomat darf nicht fehlen. Ebenfalls arbeitet der geräumige Van mit einem automatisch schaltenden Fernlicht und auch das Abblendlicht sowie die Scheibenwischer sind direkt an Sensoren gekoppelt. Damit nicht genug, denn zu den weiteren Extras zählen eine Einparkhilfe und Rückfahrkamera und selbst das Anfahren im Berg wird technisch unterstützt. Wer möchte, spricht hier vom sprichwörtlich „vollen Programm“ und – um es mit den Worten des Herstellers zu sagen – „unbesorgtes Reisen“ ist ohne Weiteres möglich. Dies zeigt sich auch im Ausweichtest des ADAC, der mit Bravour absolviert wurde sowie anhand des integrierten ESP sowie jeder Menge Airbags, Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und auf Wunsch auch einem Trennnetz zum Kofferraum.

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Komfort und Extras im Dacia Jogger Test

Dass der Dacia Jogger ein echter Gewinnertyp ist, wird unter anderem durch das Ergattern des „Goldenen Lenkrad 2022“ deutlich. Zu diesem Zeitpunkt war das Modell gerade erst auf dem Markt erschienen und hat die Vorgänger wie den Lodgy, Logan MCV sowie den Dokker schnell vergessen gemacht. Seit Ende 2022 fährt der Jogger auch mit dem neu entwickelten Logo und untermauert damit sein enormes Selbstbewusstsein. Gebaut wird das Fahrzeug übrigens direkt in Rumänen, genauer gesagt im Werk in Mioveni. In einem älteren Werbespot wurde Dacia einst als „Statussymbol für diejenigen, die kein Statussymbol benötigen“ bezeichnet. Was auf das SUV Duster zutrifft, lässt sich voll und ganz auch über den Kompakt-Van sagen, wobei sich Status hier in einem Plus an Ausstattung widerspiegelt. Offroad-Fans greifen unweigerlich zum Jogger Extreme, der mit einem bahnbrechenden Look für Aufsehen sorgt. Auch in der normalen Variante erhältlich ist die modulare Dachreling für Transporte und in den Lehnen der Vordersitze befinden sich praktische Klapptische für Buntstifte, Butterbrote oder Tablets. Natürlich lässt sich das Fahrzeug ohne Schlüssel öffnen und starten und auch die Klimaautomatik darf nicht fehlen. Ein weiterer Blick in die Ausstattungsliste lässt das Herz regelrecht höher schlagen. Das Infotainment arbeitet mit einem acht Zoll großen Touchscreen und integriert mühelos Smartphones via Apple CarPlay oder auch Android Auto. Selbst ein Navigationssystem lässt sich integrieren und arbeitet auf Wunsch in Echtzeit. Gesteuert werden viele Funktionen des Infotainment ganz praktisch über das Multifunktionslenkrad und auch die Schnittstellen für Bluetooth sowie USB dürfen nicht fehlen, ebenso wenig wie DAB-Radio. Noch Fragen? Dann sei an dieser Stelle verraten, dass im Dacia Jogger Test auch die LED-Scheinwerfer positiv ins Gewicht fallen. Selbiges gilt auch für die Verarbeitung und das bis ins Detail stimmige Design. Der Dacia Jogger versucht dabei erst gar nicht den Sprung in die Luxusliga, sondern versteht sich als sympathischer Purist und gleichermaßen soliden Begleiter durch den automobilen Alltag.

„Seit Ende 2022 fährt der Jogger auch mit dem neu entwickelten Logo und untermauert damit sein enormes Selbstbewusstsein. Gebaut wird das Fahrzeug übrigens direkt in Rumänen, genauer gesagt im Werk in Mioveni.“

Unser Fazit

Aus einem Dacia Jogger Test geht eindeutig die Alltagstauglichkeit des rumänischen Vans hervor. Auf dem Markt ist das Modell seit 2022 und in seinem Segment handelt es sich um das preisgünstigste Modell. Charakteristisch ist die Auslegung als Siebensitzer oder aber der enorme Laderaum von stolzen 1.819 Liter. In Kombination mit einer niedrigen Ladekante erweist sich der Clio-Verwandte somit als rundum praktisch. Untermauert wird dies durch ein breites Spektrum an Motoren, darunter LPG, Benzin oder Hybrid und eine perfekt abgestimmte Automatik in der Hybridversion. An Assistenten werden zumindest die wichtigsten Sicherheitssysteme geboten und natürlich mangelt es auch nicht an Konnektivität, DAB-Radio und vielen weiteren Extras. Das alles reicht sicher nicht zur Einordnung ins Luxus-Segment, wohl aber für ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und somit ein überzeugendes Ergebnis. Nicht umsonst erhielt der Jogger gleich nach seinem Debüt ein „Goldenes Lenkrad“ – und das vollkommen zurecht.

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